Der Friedhof in Binzwangen befindet sich westlich des alten Ortkerns. Von einer denkmalgeschützten Mauer aus Sandstein umgeben und durch ein Tor aus Eisen von der Straße her zugänglich ist er vor allem durch die 22 großen Linden im nördlichen Teil geprägt. Sie spenden mit ihrem hohen Kronendach vor allem im Sommer kühlen Schatten und schaffen einen parkähnlichen Ort, an dem auf mehreren Bänken in Ruhe der Verstorbenen gedacht werden kann.
Obwohl hauptsächlich für Körpergräber verwendet, gibt es auch einen Ort zur Bestattung von Urnen. Mit 50 Jahren ist die regulären Ruhezeit ausgesprochen lang. Hinzu kommen einige Gräber oder einzelne Grabsteine, die noch älter sind und aus verschiedenen Gründen fortbestehen.
In der Mitte des Friedhofs befindet sich die kleine Aussegnungshalle, an der auch Gedenktafeln für die Verstorbenen des zweiten Weltkriegs angebracht sind (Die Toten des ersten Weltkriegs sind in der Kirche genannt.). Vor wenigen Jahren wurde sie in Eigenleistung von den Bewohnern Binzwangens instandgesetzt. Teile der Friedhofsmauer und des Eingangsportals wurden im Rahmen der Dorferneuerung ausgebessert.
Bis Mitte 1832 wurden die Verstorbenen des Dorfes im Umfeld der Kirche bestattet. Am 4. Juli desselben Jahres wurde der neue Friedhof auf einem gemeindeeigenen Feld am westlichen Ortsausgang angelegt. Der damalige Pfarrer Martin Mark hielt den Tag fest: