Treffen am 9. Oktober 2017

Nach­dem die Binzwanger an der offiziellen Abschlussver­anstal­tung des mit­tel­fränkischen Bezirk­sentscheid endlich die gedruck­te Form des Abschluss­berichts der Bew­er­tungskom­mis­sion in den Hän­den hal­ten kon­nten, war es nun an der Zeit, Kri­tik und Ratschläge Wort für Wort unter die Lupe zu nehmen. Dazu traf sich die Dor­fw­erk­statt Anfang Okto­ber und ging den Bericht Satz für Satz durch. Dabei wur­den nicht nur die Experten­mei­n­un­gen ange­hört, son­dern auch gle­ich die Ein­schätzun­gen der Bevölkerung zu den einzel­nen The­men beige­tra­gen. Während manche Kri­tikpunk­te geteilt wur­den, stießen andere zumin­d­est teil­weise auf Unver­ständ­nis. In jedem Fall regte der Abschluss­bericht aber Diskus­sio­nen an über The­men, die vorher wahrschein­lich gar nicht erst auf die Tage­sor­d­nung geschafft hät­ten.

Bürg­er­meis­ter Kies­linger referiert, welche Anre­gun­gen er bere­its von kom­mu­naler Seite aus aufge­grif­f­en hat. Dazu gehört der schnurg­er­ade Tag­wasser­graben im West­en, der er mit Land­schaft­sar­chitek­ten vor Ort in Augen­schein genom­men und mögliche Rena­turierungs­maßnehmen andisku­tiert hat. Neben finanziellen und biol­o­gis­chen Fra­gen, müssen jedoch auch die Anlieger gehört wer­den, und die Bevölkerung wurde auf einen rel­a­tiv lan­gen Prozess eingestellt. Ein Anfang ist damit aber in jedem Fall gemacht. Die Reini­gung des Badewei­hers der kom­mu­nalen Allianz und eine Baumpflege im Umfeld wurde eben­so in Aus­sicht gestellt, soll aber möglichst bald umge­set­zt wer­den. Auch im Ort selb­st kon­nten Anre­gun­gen des Kom­mis­sion aufge­grif­f­en wer­den. So soll um das Jugend­heim ein Sick­er­wasser­bere­ich eine­grichtet wer­den und das Gebäude einen neuen Anstrich erhal­ten. Auch ein Far­bkonzept für die Scher­ben­gasse wurde disku­tiert, eben­so wie sich­ernde Maß­nah­men bei der Fried­hof­ss­che­une. Zusät­zliche Bäume sollen am Spielplatz und im Bere­ich des Gewer­bege­bi­etes gepflanzt wer­den.

Doch auch die Ini­ta­tive der Bevölkerung wurde erneut geweckt und so wur­den inner­halb der Dor­fw­erk­statt neue Pro­jek­te disku­tiert, alte Prob­leme aber­mals aufgerollt und Lösungsvorschläge besprochen. Die Wasser­beck­en auf dem Fried­hof gehörten eben­so dazu wie die Fort­führung des Dorf­brauch­tums. Zudem ging es um Blüh­streifen an Äck­ern, die Pflege des Spielplatz und der Grün­flächen sowie die bere­its länger ins Auge gefassten Infotafeln im Ort.

 

Zulet­zt wurde eine öffentliche Ver­samm­lung beschlossen, an der die Ergeb­nisse des Abschluss­berichts nochmals der gesamten Bevölkerung vorgestellt wer­den und neue Mit­stre­i­t­erin­nen und Mit­stre­it­er gefun­den wer­den sollen.

Trotz aller unter­schiedlichen Mei­n­un­gen — oder vielle­icht ger­ade wegen dieser vielfälti­gen Dor­fge­mein­schaft — betonte Bürg­er­meis­ter Kies­linger: „Allein dieser Arbeit­skreis ist ein großer Gewinn für den Ort Binzwan­gen.“