Dorfleitbild Binzwangen 2017 [Download als PDF-Datei, <1 MB]
Binzwangen an der oberen Altmühl in der Marktgemeinde Colmberg ist für die 200 Einwohner Wohnort und Lebensmittelpunkt. Das frühere Handwerker- und Bauerndorf ist mit seinen Gewerbe- und Beherbergungsbetrieben aber auch ein Anziehungspunkt für Pendler und Urlauber. Der Ort sieht sich mit seiner Ausgangsposition gut gerüstet für die Zukunft. Für die kommenden Herausforderungen durch den demografischen Wandel müssen Einwohner und Verwaltung jedoch Lösungen und Antworten finden.
Ein Entwicklungsleitbild aus der Mitte der Bevölkerung
Mit der Teilnahme am Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft — Unser Dorf soll schöner werden“ will die Dorfgemeinschaft neue Entwicklungsperspektiven für die Ortschaft erarbeiten. Die von Bürgermeister Kieslinger in die Hände der Dorfgemeinschaft abgegebene inhaltliche Federführung wurde in verschiedenen Formen umgesetzt. Bei mehreren öffentlichen Informationsveranstaltungen wurde nicht nur ein allgemeines Stimmungsbild abgefragt, sondern auch bereits in einem großen Kreis Stärken und Schwächen Binzwangens erörtert. Die aus diesen Versammlungen entstandene Dorfwerkstatt, ein Arbeitskreis engagierter Bürgerinnen und Bürger, vertiefte diese Analyse anschließend über einen längeren Zeitraum. Dabei wurde erneut die gesamte Dorfbevölkerung miteinbezogen und mittels vorgefertigter Formularzettel Meinungen erbeten, um auch anonyme Rückmeldungen zu umstrittenen Themen zu ermöglichen. Diese Antworten wurden anschließend ausgewertet und stellen zusammen mit den Ergebnissen der Dorfwerkstatt die Grundlage der folgenden Abschnitte dar.
einfach · gemeinsam · leben – Die Stärken Binzwangens
In vielen Bereichen zeichnet sich Binzwangen gegenwärtig durch eine hohe Zufriedenheit der Bevölkerung aus. Zentral ist dafür das soziale Miteinander der Bewohnerinnen und Bewohner, das sich in vielerlei Hinsicht zeigt. Ein sehr aktives Vereinsleben und hohes Engagement der Akteure aus ganz verschiedenen Bereichen sorgen für lebendige Traditionen und intaktes Brauchtum sowie eine hohe Identifikation mit dem Ort und Zusammenhalt untereinander. Zentral sind dabei der Stammtisch Binzwangen e.V. und die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde, jedoch auch die Vielzahl kleinerer Gruppierungen. Auch die bauliche Gestaltung Binzwangens ist den Einwohnern wichtig, was an den Maßnahmen der erst kürzlich abgeschlossenen Dorferneuerung zu sehen ist. Neben dem ästhetischen Anblick, vor allem der zahlreichen Baudenkmäler, sind öffentliche und private Plätze und Grünflächen sowie Gebäude vor allem als Orte des Zusammenlebens geschätzt. Zwei kommunale Gebäude und ein bewirtschaftetes Gasthaus werden als Treffpunkte ebenfalls gerne genutzt. Sehr erfreulich ist, dass sich viele junge Familien dafür entscheiden, am Ort zu bleiben und die vorhandenen Bauplätze zu bebauen. Das vielgestaltige Gemeinschaftsleben bietet für Neubürger zahlreiche Möglichkeiten zur Beteiligung. Die zu den alten Baumbeständen an Friedhof und Spielplatz hinzugekommene Begrünung des Ortsbilds und der Ausbau der Möblierung sorgen für einen fließenden Übergang in den unmittelbar angrenzenden Naturraum des Naturparks Frankenhöhe. Dieser ist geprägt von der Altmühl, geschützten Biotopen und Landschaftsbestandteilen sowie Naturdenkmalen und wird daher als Naherholungsbereich genutzt, wobei vor allem der Naturbadeweiher und der alte Badeweiher als Biotop ausdrücklich gelobt werden. Die Zuversicht der Bevölkerung hinsichtlich der Zukunftsfähigkeit Binzwangens beruht neben diesen Punkten ganz besonders auf den drei wirtschaftlichen Standbeinen Tourismus, Gewerbe und Landwirtschaft. Mit dieser gelungenen Neuausrichtung wurde dem ländlichen Strukturwandel effektiv begegnet. Durch sie wurde eine große Zahl an Arbeitsplätzen vor Ort geschaffen, Leerstände und Abwanderung vermieden sowie die Attraktivität von Dorf und Landschaft weiter gesteigert. Die Toleranz der Bevölkerung gegenüber gelegentlichen Beeinträchtigungen durch diese Bereiche ist Ausdruck der Wertschätzung ihres Nutzens für das Dorf. Auf überörtlicher und überkommunaler Ebene sind mit der LEADER-Region An der Romantischen Straße und dem Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzept Region Rothenburg ob der Tauber (ILEK Region Rothenburg) Werkzeuge vorhanden, die konkrete positive Effekte auf einzelne Orte wie Binzwangen haben.
Probleme der Gegenwart und Zukunft
Die Probleme Binzwangens werden von der Bevölkerung weniger in der Gegenwart gesehen, sondern für die Zukunft befürchtet, indem der Fortbestand der im vorigen Absatz aufgeführten Stärken als gefährdet angesehen wird. Aktuelle Schwächen, die benannt werden, sind der noch ausbaufähige ÖPNV und der verbesserungswürdige Zustand vereinzelter Grünflächen und Anwesen, wofür die Ursachen in nachlässiger Pflege, unsachgemäßen Parken sowie der Leerstandsproblematik zu suchen sind. Vor allem liegen der Bevölkerung die aktive Dorfgemeinschaft und das Vereinsleben sehr am Herzen. Dabei wird das geringe Engagement der jüngeren Generation durchaus kritisch gesehen und das Aussterben von Brauchtum und Tradition befürchtet. Damit verknüpft sind auch Sorgen um den Erhalt der kommunalen Veranstaltungsräume. Angesichts des demografischen Wandels und der Landflucht junger Menschen bestehen trotz der vergleichsweise guten gegenwärtigen Situation Binzwangens zudem Befürchtungen hinsichtlich drohenden Leerstands und ungenügender Versorgung und Betreuung von Senioren in der Zukunft.
Ziele und Handlungsstrategien
Das zentrale Ziel der Binzwanger Bevölkerung ist aus diesen Gründen die Sicherung des gegenwärtigen status quo. Diese Bestandssicherung wird vor allem in folgenden Bereichen angestrebt:
- Aktives Vereins- und Gemeinschaftsleben
- Gelebte Tradition und Brauchtum
- Offenheit und Einbeziehung aller (neuen) Bürgerinnen und Bürger
- Bewohntes Dorf ohne Leerstand
- Benutzung kommunaler Gebäude und Veranstaltungsräume
Die Mittel zum Erreichen dieser Ziele liegen dabei zum Großteil in den Händen der Bevölkerung selbst. Die in Binzwangen häufig anzutreffende Bereitschaft, selbst anzupacken und nicht nur zu fordern, spiegelt sich dabei wieder. Die aktive Dorfgemeinschaft, gelebte Tradition und intaktes Brauchtum sowie die Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem sollen ein nachahmenswertes Vorbild sein, durch das auch aus den jüngeren Generationen Anhänger, Nachahmer und Gestalter hervorgehen, die sich mit ihrer Tatkraft und ihren Ideen einbringen. Damit werden die besten Voraussetzungen geschaffen, um Binzwangen als lebenswerten Wohnort zu erhalten und einen Bevölkerungsrückgang zu vermeiden. Staatliche Förderprogramme müssen zusätzlich Anreize zur Vermeidung von Leerstand liefern und kommunale Entscheidungsträger die verschiedenen öffentlichen Interessen im Sinne einer positiven Dorfentwicklung abwägen und zusammenführen. Die Grundversorgung mit Einkaufsmöglichkeiten, Allgemeinärzten und Bildungseinrichtungen soll ebenfalls gewährleistet bleiben. Da diese Einrichtungen angesichts der geringen Bevölkerungsanzahl nicht in Binzwangen selbst angesiedelt sind, gehen Maßnahmen zum Erhalt jedoch über ein Dorfentwicklungskonzept hinaus und liegen vielmehr in kommunaler und überkommunaler Verantwortung.
Die Herausforderungen der Zukunft bedürfen jedoch neuer Konzepte, die flexibel auf problematische Entwicklungen reagieren und ihnen entgegenwirken können. Vor allem der demografische Wandel, der auf dem Land nicht nur durch die Alterung der Gesellschaft, sondern auch durch die Abwanderung junger Menschen gebildet wird, erfordert entsprechende Maßnahmen. Zu ihnen gehören in den Augen der Binzwanger Bevölkerung:
- Adäquate Betreuung von Seniorinnen und Senioren am oder nahe des ursprünglichen Wohnorts
- Alltagstaugliche Verkehrsinfrastruktur für mobilitätseingeschränkte Personen
- Moderne digitale Infrastruktur
- Hochgetaktete Strecken im ÖPNV für Berufspendler
Auch in diesem Bereich kann durch die aktive Dorfgemeinschaft bereits viel erreicht werden, sei es durch Nachbarschaftshilfe, Seniorenarbeit oder Fahrgemeinschaften. Noch mehr sind jedoch staatliche Akteure gefragt, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Mit der Auftragsvergabe für den Breitbandausbau auf den Dörfern durch die Marktgemeinde Colmberg ist bereits ein wichtiger Schritt getan [Ausbau geplant Ende 2017]. Ebenso wird durch die Verlängerung der S-Bahn-Strecke von Ansbach über Leutershausen nach Dombühl sowie eine Anpassung der Busfahrpläne eine Verbesserung für Pendler in den Ballungsraum Nürnberg erreicht werden. Hinzu kommen im neuen ILEK Region Rothenburg enthaltene Strategien, wie etwa das Starterprojekt Flexibus für den individualisierten ÖPNV. Das Ziel ist, den bevorstehenden Herausforderungen im Zusammenspiel von bürgerschaftlichen Engagement und kommunalen bzw. staatlichen Entwicklungsinitiativen zu begegnen.
Über diese grundlegenden Bestanderhaltungs- und Entwicklungsziele hinaus existiert jedoch auch eine Vielzahl von Ideen und Visionen, mit denen sich Binzwangen durch bislang ungewohnte Initiativen und kreative Ansätze weiter frei entwickeln kann. Während sie für ein Dorf mit 200 Einwohnern vielmehr als Sahnehäubchen verstanden werden müssen, ist die Nennung folgender Punkte Anlass zur Hoffnung, dass sich, auch wegen der charakteristischen Verhältnisse in Binzwangen (z.B. starker Tourismus), tatsächlich etwas davon in Zukunft umsetzen lässt.
- Dorfladen
- Zusätzliche kulturelle Veranstaltungen
- Gemeinsam genutzte Heizungsanlagen
- Senioren-WG, Mehrgenerationenhaus etc.
- Offizielle Straßennamen
- Blumen- und Sträucherbasar
- & noch viele Ideen mehr
Ausblick
Binzwangen ist mit seinen gegenwärtigen strukturellen Verhältnissen, seiner Bau- und Grüngestaltung sowie seiner naturlandschaftlichen Lage gut dafür aufgestellt, auch in den nächsten Jahrzehnten noch der geschätzte Lebensmittelpunkt seiner Einwohner zu sein. Letztere sind besonders stolz auf das soziale Miteinander in einer Vielzahl von Vereinen und Gruppen, die die Häuser, Straßen und Plätze jeden Tag aufs Neue beleben und Binzwangen damit zu einem vitalen Dorf machen. Das vorrangige Ziel, diesen Zustand auf diesem hohen Niveau zu bewahren, wird um neue Herausforderungen ergänzt, die es zu bewältigen gibt. Wenn sowohl die Bevölkerung als auch die Gemeindeverwaltung weiterhin tatkräftig anpacken und zusammen an Lösungen arbeiten, wird unser Dorf auch in einigen Jahrzehnten noch lebendig sein. Dabei kommt es jedoch auf die Initiative und das Engagement jeder einzelner Bürgerin und jedes einzelnen Bürgers an, ob alt oder jung, ob alteingesessen oder neu zugegezogen; denn es gibt für alle Einwohner Betätigungsfelder oder zumindest Entfaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Für eine erfolgreiche Zukunft unseres Dorfes tun wir also am besten das, was wir ohnehin schon jeden Tag machen: einfach · gemeinsam · leben!
Binzwangen, im Frühjahr 2017
Aus dem Erläuterungsbericht:
Die Bevölkerung Binzwangens schwankt über die letzten 30 Jahre um eine Zahl von 200 Personen und liegt derzeit bei 191. Entgegen des allgemeinen Trends auf dem Land musste also kein besonderer Rückgang hingenommen werden. Mit nur 17% Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren und einem Anteil von 68% an Bewohnern, die älter als 30 Jahre sind, stellt Binzwangen innerhalb der demografischen Entwicklung Deutschlands jedoch keine Ausnahme dar. Der Wegzug junger Menschen in die urbanen Ballungszentren verschärft die Situation auf dem Land in besonderer Weise.
Binzwangen wird als Wohnort hauptsächlich durch Einfamilienhäuser und ehemalige Hofstellen charakterisiert. Gleichzeitig existieren verschiedene Gewerbe, unter denen v.a. der Tourismus eine bedeutende Rolle spielt. Derzeit können bei 121 Gästebetten um die 15.000 Übernachtungen pro Jahr verbucht werden. Urlaub auf dem Bauernhof gehört dabei ebenso zu den Attraktionen wie eine Vielzahl von Aktivitätsmöglichkeiten in der Region, darunter Wandern und Radfahren. Nicht weniger bedeutend ist die Industrie, darunter v.a. eine Schreinerei sowie eine Tür- und Fensterfabrik. Die etwa 100 Arbeitsplätze im Ort stellen ein Viertel der Gemeinde Colmberg dar und bieten vielen Menschen aus der Umgebung ortsnahe Beschäftigung, was als wichtige Gegenmaßnahme zur Landflucht verstanden werden muss. Den bäuerlichen Charakter des Dorfes erhalten daneben mehrere Landwirtschaftsbetriebe, davon 5 im Voll- und 3 im Nebenerwerb. Eine Gastwirtschaft, ein Busunternehmen, eine Tierärztin und eine Restauratorin sowie Schriftsteller und bildende Künstlerinnen runden das vielfältige Berufs-spektrum vor Ort ab. Zusätzlich pendeln viele Arbeitnehmer in die nahegelegenen Städte Ansbach und Rothenburg ob der Tauber.
Grundschule und ein Kindergarten be-finden sich im Hauptort Colmberg, der über eine Schulbuslinie angeschlossen ist. Weiterführende Schulen und Angebote der Erwachsenenbildung in Ansbach und Rothenburg ob der Tauber können mit dem ÖPNV erreicht werden, der in den Verkehrsverbund Großraum Nürnberg eingebunden ist. Die drei Hochschulen im Landkreis Ansbach ermöglichen darüber hinaus eine akademische Ausbildung auch auf dem Land.
Einkaufsmöglichkeiten und ein Allgemeinarzt befinden sich in 4 Kilometer Entfernung in Colmberg und Geslau. Der Ort Binzwangen ist an die öffentliche Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung angeschlossen. Das Ortsstraßennetz und die Gemeindeverbindungsstraßen wurden in den letzten Jahren, v.a. im Rahmen der Dorferneuerung Binzwangen II, komplett ausgebaut und saniert. Dazu gehören ebenso die Gehwege und öffentlichen Plätze im Ort. Durch staatliche Fördermittel für den Breitbandausbau konnte Binzwangen außerdem 2017 [geplant] mit Glasfaser an das schnelle Internet angeschlossen werden, was Privatpersonen ebenso wie Gewerbetreibenden zugute kommt.
Erschlossene Bauplätze innerhalb der Ortsgrenzen stellen attraktive Angebote für potenzielle Bauherren dar und sorgen für ein geschlossenes Dorfbild. Die Verwendung regenerativer Energien findet in Binzwangen ausschließlich in Privathaushalten statt und besteht in den meisten Fällen bereits seit vielen Jahren, wird aber nach wie vor auch nachgerüstet oder in Neubauten realisiert. Dabei handelt es sich v.a. um Sonnenenergie und Holz als Brennstoff, aber auch Erdwärmeheizungen finden Einsatz.
Wie die Bewohner untereinander, so stehen auch die vielen kleinen Dörfer im Umfeld von Binzwangen stets in Kontakt. Die Pfarrei Binzwangen verbindet die Kirchengemeinden von Binzwangen, Stettberg und Cadolzhofen, was sich vor allem im gemeinsamen Posaunenchor zeigt, dem außerdem noch Mitglieder aus Oberhegenau angehören. Ebenso vereint der Männergesangverein Stettberg- Cadolzhofen diese Orte. Besonders aber die Ortsgruppe der Evangelischen Landjugend mit ihren Räumlichkeiten in Binzwangen zieht Jugendliche aus Orten auch jenseits der drei Kirchengemeinden an. Sportlich Aktive finden Gleichge- sinnte beim TSV Colmberg und dem TSV Geslau. Kooperationen auf kommunaler Ebene sorgen in Binzwangen v.a. durch den Badeweiher und Wanderwege der Kommunalen Allianz Obere Altmühl für positive Aspekte.
Sowohl durch regen Austausch innerhalb der Dorfgemeinschaft und mit den drei Binzwanger Gemeinderäten als auch durch regelmäßige Bürgerversammlungen mit dem Bürgermeister vor Ort werden Bedürfnisse artikuliert sowie Sorgen und Probleme an die Entscheidungsträger herangetragen. Im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms Binzwangen II wurde ein Arbeitskreis gebildet, der die Maßnahmen zwischen 2004 und 2014 gestalterisch begleitete und darüber hinaus Entwicklungsperspek tiven für die Zukunft formulierte. Eine bessere Anbindung der Industrie an das Straßennetz konnte dadurch ebenso erreicht werden wie eine Aufwertung des Dorfkerns für Bewohner und Touristen. Gleichzeitig gilt es, durch den Erhalt des naturräumlichen Umfelds und der bestehenden landwirtschaftlichen Betriebe die touristischen Anreize zu bewahren und damit zugleich aktive Landschafts-pflege zu betreiben. Die erfolgte Anlage neuer Gehwege, Grünflächen und Begegnungsplätze sind Maßnahmen, durch die die Wohn- und Lebensqualität erhöht wurde und der Landflucht aktiv entgegengewirkt wird. Obwohl in den letzten Jahren viel in dieser Hinsicht erreicht werden konnte, sollen die Anreize, um junge Menschen im Dorf zu halten und Neubürger zur Ansiedlung zu bewegen, weiter verbessert werden. Von besonderer Bedeutung ist dabei auch die soziale Einbindung in das aktive Vereinsleben und das alltägliche Miteinander, die in vielen Fällen bereits nachhaltig von Erfolg gekrönt ist.