„Der bayerische Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden“ ist ein Wettbewerb der Menschen. Dabei werden besonders das Engagement der Bürger und herausragende Ideen und Projekte zur zukunftsfähigen Entwicklung der Dörfer herausgestellt. Positive Beispiele sollen zur Nachahmung anregen.
Ziel ist es, die Menschen dazu zu bewegen, ihre Chancen zu erkennen und die Zukunft ihrer Dör fer aktiv in die eigenen Hände zu nehmen. Dazu sollen ehrenamtliches Engagement und erbrachte Eigenleistungen für den unmittelbaren Lebensraum, unter Berücksichtigung der Ausgangslage, gefördert werden. Der Wettbewerb geht dabei von der Unverwechselbarkeit eines jeden Dorfes aus.
Entscheidend sind dabei sowohl das Erscheinungsbild von Dorf und Landschaft, als auch die örtliche Wirtschaftskraft. Die sozialen und kulturellen Aktivitäten der verschiedenen Bevölkerungsgruppen werden ebenso berücksichtigt, wie der örtliche Beitrag zur Sicherung der ökologischen Ressourcen.
Besondere Leistungen werden öffentlich mit Auszeichnungen geehrt.
Nutzen für die teilnehmenden Dörfer
Die Teilnahme am Wettbewerb bietet nicht nur Chancen, sondern hat auch bleibenden Nutzen, wie zum Beispiel:
- Gemeinsam Aktionen angehen, für zukunftsfähige Projekte Akzeptanz schaffen und sie in die Tat umsetzen (z. B. im Rahmen der Agenda 21, Biodiversitätsrichtlinie, Grünflächengestaltung etc.).
- Die Unverwechselbarkeit des eigenen Dorfes erkennen, erhalten und entwickeln (z. B. im Rahmen einer Stärken-Schwächen-Analyse).
- Soziales Engagement und Verantwortung für alle Generationen übernehmen (z. B. Neubürger in die Dorfgemeinschaft einbinden).
- Beratung erhalten und in die Dorfentwicklung einbeziehen (z.B. Hilfe bei Verbesserungsmaßnahmen für Haus, Hof und Garten).
- Wertschätzung durch Experten unterschiedlichster Fachrichtungen erfahren (z.B. im Rahmen der Ortsbegehung und im schriftlichen Abschlussbericht).
- Attraktivität und Bekanntheitsgrad des eigenen Dorfes steigern (z.B. für touristische Angebote).
- Gemeinsam Erreichtes mit Anerkennung und Stolz pflegen (z.B. neue Netzwerke knüpfen und miteinander Feste feiern).
Der Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft – Unser Dorf soll schöner werden“ ist ein staatlicher Wettbewerb für den ländlichen Raum, der von den Menschen vor Ort getragen wird. Die Dörfer entwickeln sich hierbei positiv weiter, die Lebensqualität erhöht sich und zukunftsträchtige Projekte können verwirklicht werden. Der Wettbewerb trägt dazu bei, dass auch die ältere Generation bei der Entwicklung des Dorfes mit eingebunden wird.
Es gilt dabei für jedes Dorf:
Mitmachen. Dabei sein. Gewinnen!
Philosophie des Dorfwettbewerbes
- Freiwilligkeit & Eigeninitiative
Der Dorfwettbewerb schafft Anreize für die Bürger, den gemeinsamen Lebensraum in eigener Verantwortung aktiv zu gestalten. Er motiviert die Menschen, selbst Hand an zulegen und bietet Ihnen hierfür Hilfe zur Selbsthilfe.
- „Wir-Gefühl“ & positive Beispiele
Der Dorfwettbewerb würdigt gemeinschaftliches Handeln und stellt das Erreichte als nachahmenswert heraus.
- Eigene Stärken & Perspektiven
Der Dorfwettbewerb schärft das Bewusstsein für die Werte im eigenen Dorf und eröffnet Chancen für eine zukunftsorientierte Entwicklung der Lebensqualität
Ebenen des Wettbewerbes
Die Durchführung des 26. Wettbewerbes erfolgt im Freistaat Bayern in vier Stufen. Er beginnt im Jahr 2016 auf Kreisebene und endet im Jahr 2019 auf Bundesebene.
Zeitlicher Ablauf
- Kreisentscheid im Jahr 2016
- Bezirksentscheid im Jahr 2017
- Landesentscheid im Jahr 2018
- Bundesentscheid im Jahr 2019“
Entnommen aus dem Leitfaden für den Dorfwettbewerb 2016–2019.
„Allgemeines
Die Durchführung des Wettbewerbes erfolgt im Freistaat Bayern in vier Stufen. Er beginnt auf Kreisebene und endet im vierten Jahr auf Bundesebene. Erst die erfolgreiche Teilnahme auf einer Ebene berechtigt zur Teilnahme an der nächsthöheren Ebene. Die Zahl der Finalisten bestimmt sich aus der Gesamtzahl aller teilnehmenden Dörfer.
Bewertungskriterien
Nicht nur die Grüngestaltung, sondern auch und vor allem das Entwicklungskonzept, Wirtschaftliche Initiativen, kulturelle Aktivitäten oder die Bauentwicklung sind wichtige Punkte bei der Bewertung. In fünf Kategorien können maximal 100 Punkte erreicht werden. Nur ein starkes Ergebns in allen Kategorien sichert einen der vorderen Plätze.
Bewertungskommission
Kreisentscheid
Auf Landkreisebene liegt die Federführung bei der Kreisverwaltungsbehörde. Den Vorsitz führt die Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege. Sie bewertet nicht mit.
Bezirksentscheid
Auf Bezirksebene wird die Bewertungskommission durch das zuständige Gartenbauzentrum berufen. Den Vorsitz übernimmt der Leiter der Abteilung Gartenbau. Er bewertet nicht mit.
Landesentscheid
Auf Landesebene wird die Bewertungskommission durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten berufen. Den Vorsitz übernimmt der Leiter des Referates „Weinbau und Gartenbau“ des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.
Bundesentscheid
Auf Bundesebene wird die Bewertungskommission vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft berufen.“
Entnommen von der Internetseite dorfwettbewerb.bayern.de.